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alltäglich verwendet so dass hier das Stellen eines Freezers oder Stickstofftanks in den jeweiligen angemieteten Laboren das Mittel der Wahl ist Bedenkt man aber Aspekte der risikominimierten Lagerung sowie der Backup-Lagerung wichtiger Proben ist das einfache Aufstellen eines Freezers nicht ausreichend Hier muss vielmehr ein möglichst redundantes Gesamtkonzept erarbeitet werden was von der geeigneten Wahl des Freezers über ein kontinuierliches Temperaturmonitoring innerhalb der Freezer und außerhalb eine 24 7-Rufbereitschaft bei Störfällen ein vordefinierter Maßnahmenkatalog eine Notstromversorgung oder eine alternative Möglichkeit zur Erhaltung der Temperatur wie etwa mit einem CO 2 -Backup bis hin zur notwendigen Klimatechnik zum Abführen der Abwärme während der Kühlung reicht Flüssiger Stickstoff zur Lagerung Im Fall der Lagerung in flüssigem Stickstoff geht es darüber hinaus um die notwendige Sicherheitstechnik sowie die Installation der Stickstoffversorgung Hinsichtlich der Sicherheitstechnik sind Sauerstoffsensoren mit einem Alarmsystem das Mittel der Wahl Eine Anbindung an die Lüftungstechnik ist zusätzlich notwendig um bei Stickstoffaustritt möglichst zeitnah wieder den „normalen“ Sauerstoffgehalt wiederherzustellen Darüber hinaus kann weitere Sicherheitstechnik wie etwa ein Totmannschalter oder KIgestützte Kameratechnik unterstützen um bei Vorfällen geeignete Maßnahmen ergreifen zu können Hinsichtlich der Installation der Stickstoffversorgung für die Lagerung ist eine direkte Versorgung mit flüssigem Stickstoff zu bevorzugen Ein Außentank Bild 2 bietet hier verschiedene Vorteile Durch Anschluss der Lagerungsbehälter an diesen ist eine stete und risikominimierte Versorgung sichergestellt Duch die Größe des Außentanks ist ebenfalls eine kontinuierliche gut planbare Versorgung mit flüssigem Stickstoff gegeben Außerdem kann aus dem Außentank für Laborarbeiten Stickstoff entnommen werden Dies kann auch durch geeignete Entnahmesysteme 24 7 erfolgen Probenlagerung managen Die Betrachtung der oben genannten Infrastruktur stellt jedoch nur die Hälfte des Notwendigen dar Es bedarf darüber hinaus auch sachkundiger personeller Ressourcen die ein Lagerung risikominimiert und Stateofthe-Art darstellt Dies sind die Einführung und Betrieb eines Qualitätsmanagementsystems um auf Basis dessen die geeigneten Qualifizierungen und Erlaubnisse für die Lagerung bestimmter Proben aus unterschiedlichen regulatorischen Bereichen zu ermöglichen Für die Lagerung selbst sind die Freezer und Stickstofftanks vor Nutzung durch Temperaturmapping zu qualifizieren Dies gilt auch für jegliches anderes Monitoring Auch sind regelmäßige Wartungen und Arbeiten wie etwa die Inventarisierung oder das Heraussuchen von Proben durchzuführen was zeigt dass die Lagerung mehr als ein Freezer ist und dass es sich hier vielmehr um einen gesamten Managed-Sample-Storage-Service-Ansatz handelt Outsourcing von Infrastruktur Der Trend zur Auslagerung von Infrastrukturleistungen ist nicht neu Ein Blick auf Krankenhäuser zeigt dass das Labor im Krankenhaus nach vielen Jahren des eigenen Betriebs nun weitgehend outgesourct worden ist Dabei werden die Labore in den Krankenhäusern von niedergelassenen Laboren betrieben die sowohl die Räumlichkeiten anmieten diese mit Geräten zur Labordiagnostik ausstatten und das notwendige sachkundige Personal zur Verfügung stellen Das Krankenhaus selbst muss sich sowohl fachlich als auch organisatorisch nicht mehr mit der Labordiagnostik auseinandersetzen Zusätzlich sind durch eine klare Vertragsstruktur die Verantwortung sowie die Kosten klar abgegrenzt Laborplanung | Laboreinrichtung 21 www labo de 3 2025 Bild 2 Außentanks für die Bereitstellung von medizinischem Sauerstoff und flüssigem Stickstoff am Klinikum Stuttgart Bild SOL Deutschland GmbH